Die Geschichte des Spekulatius

Woran erkennt man, dass Weihnachten naht? Klar, an den Spekulatius Keksen! Die würzigen Mürbeteigplätzchen zählen zum ersten Weihnachtsgebäck, das in den Regalen zu finden ist. Und natürlich auch bei Schmitz & Nittenwilm! Mit den in unserer Backstube handwerklich hergestellten Spekulatius versüßen wir Ihnen jedes Jahr aufs Neue die Vorweihnachtszeit. Aber woher kommt eigentlich diese Tradition? Welche Spekulatius-Sorten gibt es? Und was hat es mit den unterschiedlichen Motiven auf sich? Das erfahren Sie hier!

Spekulatius – seine Herkunft

Die Spekulatius-Geschichte beginnt vermutlich in Belgien und den Niederlanden. Und ist übrigens keine reine Weihnachtsgeschichte: Seit dem 18. Jahrhundert sind Spekulatius bei unseren Nachbarn als feine Süßigkeiten das ganze Jahr über beliebt. Wegen der hohen Gewürzpreise war das knusprige Gebäck lange Zeit für die meisten Menschen aber kaum erschwinglich – erst nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die einst exklusive Spezialität zum Liebling der breiten Bevölkerung.

Während in Deutschland vor allem Spekulatius mit für uns typisch weihnachtlichen Gewürzen wie Kardamom, Zimt und Nelken vernascht werden, ist in Belgien und den Niederlanden eine Variante mit intensivem Karamell-Aroma der Favorit. Und die schmeckt natürlich nicht nur zu Weihnachten!

Ein Keks mit Geschichte: Spekulatius-Motive

eben dem unverwechselbaren Geschmack ist der Spekulatius auch für seine besonderen Formen und Motive bekannt. Aber wissen Sie eigentlich, was die Spekulatius-Figuren bedeuten? Ursprünglich stellten diese die Nikolausgeschichte dar und bildeten Menschen, Tiere und Dinge ab, die dem heiligen Nikolaus von Myra auf seinen Reisen begegneten. Heute gibt es auch andere Motive, allen voran die Windmühle – für die natürlich die Niederländer verantwortlich sind. Mit diesem landestypischen Bild wollten sie ein Stück ihrer Heimat auf die Spekulatius und damit in die Welt bringen. 

Damals wie heute beschränken sich die Spekulatius-Motive in der Regel aber auf eine kleine Auswahl an Figuren. Der Grund: Ihr Teig wurde mit einer ganz speziellen Form, dem sogenannten Model, geprägt. Früher wurde dieses kunstvoll per Hand geschnitzt und konnte deswegen nicht ständig neu produziert werden. Mit den klassischen Spekulatius-Figuren wird also die Tradition gewahrt und an die aufwendige Herstellung des Gebäcks erinnert. Auch die Spekulatius von Schmitz & Nittenwilm entstehen darum in liebevoller Handarbeit. Haben Sie schon alle unsere weihnachtlichen Motive entdeckt?

Woher kommt der Name Spekulatius?

Zur Spekulatius-Bedeutung gibt es verschiedene Theorien: Eine besagt, dass der Name des Gebäcks auf den heiligen Nikolaus und dessen lateinischen Beinamen speculator („der Behüter“) zurückgeht. Seine Geschichte wird traditionell anhand der Spekulatius-Motive erzählt. In eine ähnliche Richtung geht auch die Vermutung, dass die Bezeichnung Spekulatius vom Lateinischen speculum, also „Spiegelbild“, stammt. Denn die Motive auf den Keksen bilden über die Figuren etwas ab oder anders gesagt: spiegeln etwas wider. Ein dritter möglicher Ursprung ist der niederländische Begriff specerij, der „Würze“ bedeutet. Die Herkunft des Namens Spekulatius ist also nicht eindeutig geklärt – und bleibt, im wahrsten Sinne des Wortes, reine Spekulation.

Das Geheimnis hinter dem Spekulatius-Rezept

Ein guter Spekulatius-Keks ist einfach herrlich knusprig. Das liegt am verwendeten Mürbeteig, der klassischerweise aus Mehl, Zucker, Butter und dem besonderen Spekulatius-Gewürz besteht. Dabei gilt: Je dünner, desto knuspriger! Vielleicht ist Ihnen ja auch schon mal aufgefallen, dass viele Spekulatius aus dem Supermarkt sehr dick sind? Handwerklich hergestelltes Gebäck ist dagegen meist deutlich filigraner. So können Sie oft schon vor dem ersten Bissen die Knusprigkeit – und die Qualität – eines Spekulatius erkennen.

In Sachen Spekulatius-Zutaten spielen dann natürlich Gewürze die Hauptrolle. Doch auch hier gibt es je nach Rezept einige Unterschiede sowie verschiedene Spekulatius-Sorten:

Der Klassiker: Gewürzspekulatius 

Die hierzulande wohl bekannteste Variante ist der Gewürzspekulatius, dessen Teig eher dunkel ist. Sein Geschmack ist ganz klar von Zimt, Kardamom, Gewürznelken und Muskatnuss geprägt. Diese sorgen auch für den typischen weihnachtlichen Duft, der sich schon beim Öffnen der Keksdose verbreitet.

Der Feine: Butterspekulatius

Auch der helle Butterspekulatius darf auf keinem Plätzchenteller fehlen! Wie schon der Name verrät, enthält der Spekulatius-Teig eine Extraportion Butter, die den Keks besonders mild und lieblich macht.

Extra knackig: Mandelspekulatius

Genau wie der Butterspekulatius ist auch Mandelspekulatius deutlich dezenter gewürzt als der typische Gewürzspekulatius. Neben Mandeln im Teig hält diese Spekulatius-Sorte oft auch noch eine Schicht dünne Mandelblättchen auf der Keks-Unterseite bereit. Sie können sich nicht zwischen fein-buttrigem Geschmack und knackigen Mandeln entscheiden? Unser Mandelbutterspekulatius kombiniert sogar beides!

Ganz ohne Weizen: Unser Dinkelbutterspekulatius

Es muss nicht immer Weizen sein: Bei uns finden Sie neben den Spekulatius-Klassikern auch eine Variante aus dem gesunden Urgetreide Dinkel! Genauso knusprig und verführerisch gewürzt bringt unser Dinkelbutterspekulatius zudem noch eine leicht nussige Note mit.

Geheimnisse soll man ja eigentlich nicht verraten. Wir zeigen Ihnen trotzdem, was in unseren drei leckeren Spekulatius-Sorten steckt! Hier finden Sie die Zutaten und alle Infos zu unseren weihnachtlichen Specials.

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